OPK - operative Personenkontrolle |
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OPK -operative Personenkontrolle
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Die Operative Personenkontrolle spielte für das MfS eine wesentliche Rolle. Laut Begriffsbestimmung des Geheimdienstes versteht man darunter die Erfassungsart gemäß Richtlinie 1/81 (aktive Erfassung auf der Grundlage einer registrierten Akte). Verdachtspersonen oder Menschen mit Kontakt zu Verdachtspersonen wurden operativ kontrolliert. Beispielsweise konnte der persönliche Kontakt zu einer als Oppositionellen erfassten Person ausreichend sein um derartig ins Visier der Stasi zu geraten. Ebenso kontrolliert wurden Personen die berufliche oder gesellschaftliche Positionen anstrebten - oftmals reichte der Wunsch zu studieren für eine zentrale Überprüfung aus. Das MfS bearbeitete zeitgleich Zehntausende von OPK
Die wichtigsten Massnahmen des MfS waren neben der Operativen Personenkontrolle der Operativen Vorgang und der für die Verhöre in der Haft beschönigend verwendete Begriff Untersuchungsvorgang.
Bei Verdacht auf staatsfeindliche- oder schädliche Einstellungen konnte die Operative Personenkontrolle zu einem operativen Vorgang werden.
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